Seid nicht besorgt... Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch... Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen ;-) sie nicht... So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem (Übel ;-) "Herausforderungen" genug.
Matthäus 6, 25-34 (Elberfelder mit "eigener" Übersetzung)

Have I not commanded you? Be strong and courageous. Do not be terrified; do not be discouraged, for the LORD your God will be with you wherever you go.
Joshua 1, 9
And the boy Samuel continued to grow up in stature and in favor with the LORD and with men.
1. Samuel 2, 26 (New International Version)




Samstag, 11. Dezember 2010

Eine Geschichte die ich im Juni geschrieben habe...


Die Sache mit dem Geburtsdatum
Am 11. Juni ist Joshua zwei Jahre alt geworden.
Der 11te, ein komisches Datum. Wenn ich es aufschreibe, muß ich mich konzentrieren, es richtig zu schreiben.
Wenn ich es im Internet anklicke, geht der Pfeil automatisch auf die 10. Immer noch.
Joshua hätte am 10. auf die Welt kommen sollen. Seine Geschwister wurden an einem 10. geboren. Beide. Sein Bruder hatte am 5. Termin, seine Schwester am 3.. Gekommen sind sie beide am 10..
Ich mag so kleine Gemeinsamkeiten. Viele Jahre, lange vor Joshua, dachte ich: Wenn ich nochmal ein Kind bekomme kommt es bestimmt an einem 10. auf die Welt.
Joshuas errechneter Geburtstermin war der 18. Juni. Dann wird es wohl nichts mit dem 10., die anderen kamen ja auch immer erst nach dem Termin.
Doch dann platzte am 10. morgens das Wasser (platzen ist eigentlich nicht das richtige Wort, es tröpfelte, langsam und auch nicht ständig).
Um 16.00 h fuhr ich dann mal in die Klinik, immer noch tröpfelnd und ohne Wehen. Die Aufregung stieg. Wie wird sie wohl werden die 3. Geburt, nach so vielen Jahren? Bei aller Ungewissheit war für mich nur eine Sache ganz klar: das Kind kommt jetzt auf alle Fälle noch heute. Das Krankenhaus-Personal muß sich sehr gewundert haben über die Frau, die da am Wehenschreiber lag, der sich nicht rührte. Doch, die anderen Kinder kamen auch schnell, das schaff ich noch vor Mitternacht!
Sobald ich aufstehen durfte, fing ich an zu laufen. Treppe hoch und Treppe runter. Es war wohl schon 23.30 h, immer noch keine Wehe in Sicht, als es mir dämmerte, das könnte knapp werden.
Pünktlich um Mitternacht setzten langsam die Wehen ein...
Joshua kam dann endlich am Morgen des 11. Juni um 5.03h.
Etwas später übertrug die Hebamme noch einmal laut die Daten: 11. Juni, 5.03h.
Ich antwortete: fünf Stunden zu spät!!! Da lag ich nun, überglücklich mit meinem Kind, noch ganz erfüllt von dem wundervollen Ereignis...und doch etwas sauer wegen des blöden Datums. 

Die Hebamme (die ganz offensichtlich überhaupt nicht an eine Trisomie dachte) sagte: "Sie dürfen ihn halt nicht mit Ihren anderen Kindern vergleichen, vielleicht braucht er halt ein bißchen länger!"
Ja, Joshua braucht länger. Nicht viel länger, nur ein bißchen länger. Manchmal auch doppelt so lang.
Einen Tag länger oder einen Tag kürzer. Einen Tag schneller oder einen Tag langsamer.
Der 11te hat mir wieder einmal gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben.
Der 11te ist nur ein Tag. Nur ein Tag und nicht die Ewigkeit!
Der 11te, ein schönes Datum.

1 Kommentar:

  1. Jetzt gratulier ich aber noch schnell zum 2 1/2 jährigen Geburtstag. Und ich liebe den 11.Juni. Da hatte meine Mama Geburtstag. Und am 11.12 (wie Du ja schon gelesen hast) hat Michael mir damals einen Heiratsantrag gemacht....
    Ich feu mich, dass Du ein Blog schreibst. Und ich komme gleich morgen wieder.
    Schlaf gut
    Elisabeth

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