Seid nicht besorgt... Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch... Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen sich nicht, auch spinnen ;-) sie nicht... So seid nun nicht besorgt um den morgigen Tag! Denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat an seinem (Übel ;-) "Herausforderungen" genug.
Matthäus 6, 25-34 (Elberfelder mit "eigener" Übersetzung)

Have I not commanded you? Be strong and courageous. Do not be terrified; do not be discouraged, for the LORD your God will be with you wherever you go.
Joshua 1, 9
And the boy Samuel continued to grow up in stature and in favor with the LORD and with men.
1. Samuel 2, 26 (New International Version)




Freitag, 31. Dezember 2010

Ins neue Jahr 2011

Das Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Jedes Jahr wieder macht man sich Gedanken,  läßt das alte Revue passieren und schaut fragend in das neue. Was wird es bringen dieses neue Jahr...werde ich allen Herausforderungen gewachsen sein? Es ist schön bei aller Ungewissheit zu wissen das es Dinge gibt die bleiben, auf die man sich verlasssen kann.
Gestern Abend bin ich auf diese wunderschöne Version von "Jesus in my house, Jesus in me" gestossen...
Jesus in my House... leider, leider, leider gibt es diese wunderschöne Version nicht mehr :-((, ich laß mal den link drinnen falls sie auf wundersameweise wieder auftaucht... dafür diese andere, auch nicht schlechte Version ;-) ... und die deutsche ;-) Version
...das  möchte ich vom alten ins neue Jahr mitnehmen!
In meinem Leben hat es lange gedauert bis ich an einen Wendepunkt kam und das für mich annehmen konnte.
Es ist schön mit der Gewissheit der Liebe Gottes zu leben...
Ich bin überzeugt davon das, worauf ich lange gewartet habe,Joshua schon mitgegeben ist! Die Liebe Gottes in sich zu spüren...das natürliche Gottvertrauen...die Fähigkeit auf die feine, manchmal sehr leise Stimme zu hören. Ich bin überzeugt, das er all das schon hat und es auch wenn er eines Tages anfängt bewußt darüber nachzudenken behalten wird! Wahrscheinlich wird ihm all das besser gelingen als mir.
Was für ein Geschenk! Wieder etwas mehr...

Nun wünschen wir hier allen einen tollen Start ins neue Jahr!
...ich hoffe das wir den heutigen Schlafplan einhalten können, das Joshua mit mir das Feuerwerk sieht...

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Joshua´s Frühstück gestern

Bis jetzt hat sich Joshua immer erfolgreich geweigert einen Löffel in die Hand zu nehmen. Höchstens mal um ihn mir zu geben damit ich ihn schneller füttere...
Gestern ließ ich seinen Haferbrei auf dem Tisch stehen zum abkühlen und verließ den Raum.
Joshua hatte Hunger und ich habe ihn so vorgefunden:

Er hat sich etwas gewundert das ich ihn so weiter essen ließ...
Ich dachte mir nach dieser Erfahrung wird er in Zukunft versuchen selbst zu essen. Heute Morgen jedoch hat er nach gewohnter Weise den Löffel wieder zu mir geschoben ;-)

 ond für elle die des Äffle ond des Pferdle net kennet
...and again with a english translation...

Sonntag, 26. Dezember 2010

Ausgefüllte Feiertage

Wir hatten sehr schöne Feiertage. Joshua war sehr zufrieden und ausgeglichen. Er hat tolle Geschenke bekommen, doch am meisten hat er sich wohl in diesen Tagen über seine Familie gefreut. Er liebt es viele Menschen um sich zu haben...und er hatte seine erste lange Schlittenfahrt ;-)
 rundum zufrieden ;-)
  Der selbstgebaute Wagen wird auf Stabilität getestet!
 Ein eigener Zoo :-)
 eine tolle Eisenbahn...die fährt von ganz allein...und kann mit etwas Unterstützung sogar fliegen...
  ...der neue Freund... 
 Sooo schönes Wetter (wenn man nicht Auto fahren muß)
 
...und gezogen wird
Der lange Winterspaziergang hat uns sehr gut getan!!

Gestern Morgen hat mein Chor im Gottesdienst gesungen. Joshua saß 1 1/2 Stunden daneben und war sooo lieb. Ich war unglaublich stolz auf ihn...
er hat zugehört und dirigiert...



PS. Ich habe mir auch ein schönes Geschenk gemacht ;-)


.... Singen am 1. Weihnachtsfeiertag....

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Das erste Weihnachtsgeschenk ;-)

Joshua hat heute schon sein erstes Geschenk bekommen....Wir sind am 24. nicht Zuhause und es wird wahrscheinlich sowieso zu viel für einenTag...






Der Wagen ist selbstgemacht!
...und er liebt es zu schieben!

Leider schon wieder alle Bilder ohne Brille. Heute nachmittag war jemand von der Sehförderung hier und hat uns ein paar gute Tips gegeben...

Dienstag, 21. Dezember 2010

Montag, 20. Dezember 2010

Erinnerungen an Weihnachten 2008


Das schaue ich mir immer mal wieder an...Ich liebe die Babyzeit! Bei Joshua konnte ich sie wirklich lange genießen :-). Aber so langsam wird er groß, wir machen uns Gedanken um den Kindergarten, er lernt ständig neues, zeigt ganz deutlich seinen eigenen Willen ;-) und ist einfach kein kleines Baby mehr. Auch wenn bei ihm alles etwas länger dauert als bei meinen anderen Kindern, so ist die Zeit im nachhinein gesehen doch sehr schnell vergangen. Er ist für sein Alter sehr klein und wirkt in seiner Entwicklung viel jünger, und doch staune ich jeden Tag darüber wie groß er doch schon ist und was er alles kann. Es ist sehr schön die Fortschritte so bewußt zu erleben...

Jetzt wünschen wir allen schöne, streßfreie und besinnliche Feiertage mit einem Blick auf den Grund zur Freude des Festes...


...und wenn der Weihnachtsmann (oder wer auch immer) mir eine Digitalkamera bringen würde, dann könnte ich nächstes Jahr auch mal ein aktuelles Foto zeitnah einstellen ;-)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Verlassene Kinder

Gestern Nachmittag waren wir beim 46plus Treffen...Es ist immer sehr schön die Kinder, die wir teilweise schon sehr lange kennen, zu sehen, wie es ihnen geht,  wie sie sich entwickeln...Es ist schön sich mit den Eltern (nachmittags meistens Mütter ;-) , die ihre Kinder lieben und das beste für sie wollen und tun, auszutauschen.
Joshua wächst mit mir alleine auf...das war für mich anfangs schwer zu akzeptieren...doch dadurch liebe ich ihn noch mehr...er braucht mich und ich möchte tun was ich kann damit er glücklich wird (bleibt ;-). Der erste Diagnose-Schreck ist längst vergessen, die Liebe erfüllt unsere Beziehung.
Letzten Monat haben wir einen Neugeborenen Jungen mit Trisomie 21 und seine Mutter im Krankenhaus besucht. Die Mutter hält ihr Baby auf dem Arm und schaut ihn liebevoll an. Wenn sie über ihn spricht sind ihre Worte warm und herzlich. Die Eltern (beide) sind ganz verliebt in den Kleinen. Bestimmt waren auch sie zuerst traurig ein anderes Kind zu bekommen als sie dachten...aber die Liebe ist größer.

Doch was ist wenn weder Vater noch Mutter diese Gefühle entwickeln können...was ist wenn der natürliche Beschützerinstinkt fehlt... In diesem Krankenhaus liegen auch Kinder die wochen- und monatelang  nicht besucht werden. Ich weiß die Gründe nicht, ich kenne die Kinder nicht, ich habe sie auch nicht gesehen...
und doch schauen sie mich mit großen Kinderaugen traurig und fragend an! Was wird aus ihnen? Werden die Eltern sich besinnen und wieder zu ihren Kinder finden? Werden sie neue Familien finden? Eins ist sicher: Gott liebt sie! Aber wer wird ihnen das sagen?
Gestern habe ich den Kalender einer Adoptionsvermittlung kopiert (in den USA gibt es wohl schon Wartelisten für Kinder mit DS...wie ist das bei uns?)
Wieder habe ich an die Kinder im Krankenhaus gedacht. Ich liege in der Nacht wach und sehe sie. Sie lassen mir keine Ruhe. Sie wollen Liebe. Sie und auch die, die noch gar nicht geboren sind. Das ist doch nicht zuviel verlangt?!
Ich denke an sie und bete für sie. Mehr kann ich nicht tun...oder doch?

Sonntag, 12. Dezember 2010

Für jeden der die Liebe zu Holland im Herzen trägt!

Holland im Herzen

Wir kennen die Reise nach Holland. Wir wissen wie es ist anzukommen, wo man nicht hin wollte.
Was ist aus dem Urlaub geworden? Haben wir die Schönheit Hollands entdeckt?

Ich habe Holland kennen und lieben gelernt, ich liebe Holland immer mehr, ich bin verrückt nach Holland.
Ich bin in Holland zur Ruhe gekommen, so wie es in einem Urlaub sein soll.

Fliege ich jetzt jedes Jahr nach Holland?
Die Wahrheit ist: mit der Liebe zu Holland im Herzen steht einem die Welt offen!
Ich freue mich auch wieder auf den nächsten Italienurlaub. Ich freue mich auf Strand und Me(h)er.
Aber Italien wird nicht mehr sein wie früher, ich werde nicht jeden Tag im Jahr nur von dem Italienurlaub träumen.
Es gibt noch soviel mehr im Leben, soviel zu sehen, soviel zu entdecken.
Es gibt so viele Länder, die ich noch nicht kenne. Es gibt Menschen in anderen Ländern, die so anders leben, dass ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen könnte.

Mit Holland im Herzen bekomme ich eine neue Sicht auf Dinge.
Mit Holland im Herzen fange ich an mehr zu verstehen und zu begreifen, was mir früher verschlossen war.
Mit Holland im Herzen lerne ich GOTT und die Welt besser kennen!


Christine Cole                                                      Oktober 2010

Samstag, 11. Dezember 2010

Eine Geschichte die ich im Juni geschrieben habe...


Die Sache mit dem Geburtsdatum
Am 11. Juni ist Joshua zwei Jahre alt geworden.
Der 11te, ein komisches Datum. Wenn ich es aufschreibe, muß ich mich konzentrieren, es richtig zu schreiben.
Wenn ich es im Internet anklicke, geht der Pfeil automatisch auf die 10. Immer noch.
Joshua hätte am 10. auf die Welt kommen sollen. Seine Geschwister wurden an einem 10. geboren. Beide. Sein Bruder hatte am 5. Termin, seine Schwester am 3.. Gekommen sind sie beide am 10..
Ich mag so kleine Gemeinsamkeiten. Viele Jahre, lange vor Joshua, dachte ich: Wenn ich nochmal ein Kind bekomme kommt es bestimmt an einem 10. auf die Welt.
Joshuas errechneter Geburtstermin war der 18. Juni. Dann wird es wohl nichts mit dem 10., die anderen kamen ja auch immer erst nach dem Termin.
Doch dann platzte am 10. morgens das Wasser (platzen ist eigentlich nicht das richtige Wort, es tröpfelte, langsam und auch nicht ständig).
Um 16.00 h fuhr ich dann mal in die Klinik, immer noch tröpfelnd und ohne Wehen. Die Aufregung stieg. Wie wird sie wohl werden die 3. Geburt, nach so vielen Jahren? Bei aller Ungewissheit war für mich nur eine Sache ganz klar: das Kind kommt jetzt auf alle Fälle noch heute. Das Krankenhaus-Personal muß sich sehr gewundert haben über die Frau, die da am Wehenschreiber lag, der sich nicht rührte. Doch, die anderen Kinder kamen auch schnell, das schaff ich noch vor Mitternacht!
Sobald ich aufstehen durfte, fing ich an zu laufen. Treppe hoch und Treppe runter. Es war wohl schon 23.30 h, immer noch keine Wehe in Sicht, als es mir dämmerte, das könnte knapp werden.
Pünktlich um Mitternacht setzten langsam die Wehen ein...
Joshua kam dann endlich am Morgen des 11. Juni um 5.03h.
Etwas später übertrug die Hebamme noch einmal laut die Daten: 11. Juni, 5.03h.
Ich antwortete: fünf Stunden zu spät!!! Da lag ich nun, überglücklich mit meinem Kind, noch ganz erfüllt von dem wundervollen Ereignis...und doch etwas sauer wegen des blöden Datums. 

Die Hebamme (die ganz offensichtlich überhaupt nicht an eine Trisomie dachte) sagte: "Sie dürfen ihn halt nicht mit Ihren anderen Kindern vergleichen, vielleicht braucht er halt ein bißchen länger!"
Ja, Joshua braucht länger. Nicht viel länger, nur ein bißchen länger. Manchmal auch doppelt so lang.
Einen Tag länger oder einen Tag kürzer. Einen Tag schneller oder einen Tag langsamer.
Der 11te hat mir wieder einmal gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben.
Der 11te ist nur ein Tag. Nur ein Tag und nicht die Ewigkeit!
Der 11te, ein schönes Datum.

Hallo :-)

Joshua, mein lieber kleiner Schatz, wird heute ;-) 2 1/2 Jahre alt.
Fast genauso lange lese ich mich schon durch das Internet und habe schon viele tolle, besondere und für sich einzigartige Kinder "kennengelernt"...
Schon eine Weile überlege ich, ob ich für Joshua auch einen blog einrichte, ob mein technisches Verstänis dafür ausreicht und ob es überhaupt jemanden interessieren wird wenn ich von unserem stinknormalen, ausgefüllten, manchmal stressigem und manchmal auch langweiligem Leben berichte.
Mit etwas Anstoß von aussen (Grüße an meine Namens-Schwestern und Barbara) sind wir nun hier gelandet.
Ich hoffe wir können ein paar Eindrücke vermitteln und Mut machen zu einem Leben das nicht der Norm entspricht und trotzdem völlig normal und sogar mehr als normal, nämlich etwas besonderes ist.
Das Leben mit einem besonderen Kind....