In seinem Verhalten ordnete der Doc ihn bei 1 1/4 ein (Ich beschreibe sein Spielverhalten meist als das eines zweijährigen, sprachlich ehr drunter...) Der Doc kam auf diese Einschätzung weil sein Verhalten noch stark bedürfnisorientiert ist, d.h. er macht das was sein momentanes Bedürfnis ist. Auf gut Deutsch, er macht gern was er will, was ich auch bestätigen kann...
In der Sprache mache ich mir z.Zt. am meisten Sorgen, weil sein Sprachverständnis und auch seine Gedankengänge der aktiven Sprache weit voraus sind und die Differenz dazwischen immer größer wird. Ich selbst und auch andere haben schon eine Sprechapraxie vermutet, das würde bedeuten die Befehle kommen nicht richtig an der Mundmuskulatur an und er hat Schwierigkeiten den Laut richtig zu formen, das hätte zur Folge das man in der Sprachtherapie erstmal an der Lautbildung arbeiten müsste.
Nun habe ich heute zum erstenmal gehört das eine Teilleistungsstörung wie die Apraxie der Sprache oder auch ADHS (von dem er auch Anzeichen hat) nicht diagnostiziert werden kann bei einem Kind mit Down-Syndrom, weil eine geistige Behinderung ein Ausschlußkriterium für eine Diagnose einer Teilleistungsstörung ist. (Ich hoffe das habe ich so richtig erklärt, wie ich es verstanden habe)
Das würde dann, in meine eigenen einfachen Worte zusammengefasst, heißen, er hat verschiedene Anzeichen von Teilleistungsstörungen, diese können aber auf Grund des Down-Syndroms nicht diagnostiziert werden und deshalb auch nicht gezielt therapiert werden. (Das widerspricht für mich allem was ich in den letzten 4 Jahren gelernt habe)
Natürlich hat auch der Doc erkannt, dass Joshua einen umwerfenden Charme hat und einfach ein liebes Kind ist! :-) Aber das weiß ich ja schon längst! :-)